Hallo, es geht leider nicht kürzer.
7 Millionen Rentner bezahlen Steuern. Das war die Erfolgsmeldung beim Hanslsblatt. Es gibt 21 Millionen Rentner, dann ist also 1/3 Steuerpflichtig. Steuerpflichtig ist man in Deutschland ab einem Einkommen von € 11.700,00 pro Jahr und € 975,00 pro Monat. Diese Zahlen sind verbrieft und Wahr.
Die unschöne Wahrheit lautet, 2/3 der unterprivilegierten Rentner bekommen nach getaner Arbeit und Erfüllung aller Pflichten, wie nach aktueller Lesart von den Oberen erwartet, weniger als € 1.000,00 pro Monat. Die Summe verschiebt sich, wegen diverser Freibeträge die für jeden Steuerzahler gelten, noch ganz leicht nach oben.
Bei Pensionen sieht das ganz anders aus. Es gibt Bundesbeamte, Landesbeamte, Postbeamte, Bahnbeamte und auch noch kommunale Beamte und natürlich noch die Beamten in der EU und dem Europarat. Nicht zu vergessen die staatlichen Zuschüsse für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei den ÖRR. Das ist der möglichen Reichweite von eventuellen Kritiken an Politik und Regierung geschuldet. Dadurch wird es sehr schwer gemacht durch diesen Dschungel zu dringen. Realistische Schätzungen besagen das etwa 98 % der Pensionäre Steuerpflichtig sind. Die durchschnittliche Pensionen liegt in Deutschland für Männer bei etwa € 3.500,00 und bei Frauen bei etwas unter € 3.000,00. Dieser Unterschied kommt bei Beamten zustande, weil Frauen sich sehr häufig wesentlich früher Pensionieren lassen und hat nichts mit der, bis vor ein paar Jahren noch üblichen und von Gewerkschaften abgesegnet „Leichtlohngruppe“ für Frauen. Diese nicht unübliche Frühverrentung von bis zu minus 10 und 15 Jahren käme bei Normalos einem finanziellen Selbstmord gleich. Von Pensionen unter € 2.000,00 ist nichts bekannt.
Und jetzt geht es für die rotgrüne Opposition darum das stark beschädigte Image aufzubessern. Da hat man ganz schnell die soziale Verantwortung wieder entdeckt und die Renten als geeignetes Objekt ausgemacht. Deshalb redet man in Oppositionskreisen wieder von der Rente und der Rentenreform. Der Regierung kam das natürlich zur Unzeit. Die hätten gern eine Rentnerform im Schnelldurchgang vom Tisch gefegt. Das verschieben von dem einen oder anderen Komma hätte genügen sollen. Der Streit und die Scheingefechte gehen leider nie darum wie man das drei Klassensystem bei der Altersversorgung demokratischen Erfordernissen angleicht und hin zu einer gerechten Altersversorgung umgestalten kann. Um Größeres und Größere zu unterstützen und auf den Positionen und Sitzen zu halten, ging und geht es um Wege wie und auf welche Art die Renten gekürzt werden können und nichts anderes. Die große Mehrzahl der Beteiligten und die direkten Entscheider sind von dem Rentenproblem nur insoweit betroffen, dass sie Befürchten müssen durch eine wirkliche Reform ihre Privilegien und die Bequemlichkeit eines geruhsamen und sorgenfreien Lebensabend zu verlieren oder wenigstens an die Realität anzupassen. Da stört es natürlich keinen der Möchtegern Demokraten, dass das Rentensystem und das Beamtensystem in unserem überwundenen Kaiserreich entwickelt wurde. Da vergessen diese Schein Demokraten auch gern, dass dieses autoritär geprägte System inzwischen über einen Umweg von einer Demokratie abgelöst wurde. Diese System hatte übrigens auch während der Nazi Diktatur unbeanstandet Gültigkeit.
Und dazu sitzen vorwiegend Leute im Parlament und sind auch Minister und Kanzler, die noch nie auch nur eine Stunde mit ihren Händen für ihren Lebensunterhalt gesorgt haben. Inzwischen kommen viele direkt von der Schule oder von einem Sabbatical oder auch Sabbatjahr in den Bundestag. Leider sind es auch immer mehr die zugunsten einer politischen Karriere auf eine ordentliche Ausbildung oder ein ordentliches Uni Studium verzichtet haben. Versäumtes Wissen wird dann auch gern einmal durch Lehrgänge, Kurse oder bei speziellen Bildungsangeboten im Ausland überschminkt.
Und natürlich gibt es eine große Anzahl von freigestellten Beamten. Keine Unternehmen kann oder will sich aktuell leisten, einen Platz über Jahre freizuhalten. Deshalb gibt es auch nur eine Handvoll Arbeitnehmervertreter im Bundestag und die auch nur weil sie Arbeitslos waren. Dazu kommen noch jede Menge anderer, die nichts mit Rente am Hut haben, wie Rechtsanwälte, Vertreter von allen möglichen Organisationen und andere Lobbyisten, sowie Wissenschaftler und andere aus wissenschaftlichen Instituten. Natürlich auch Freiberufler und auch Kapitalrepräsentanten und Kryptowährungs Unternehmer.
Aus diesem Parlament heraus wird aktuell ein unvergleichlicher Feldzug, anders kann man das nicht mehr bezeichnen, gegen Rentner und zur Erhaltung des kaiserliche oder auch Nazi System der Altersversorgung festgehalten. Da werden Menschen am Lebensabend als Faulenzer beschimpft, trotz der beschämenden Armutsrente wird den Rentnern sogar Abzockerei vorgehalten, da wird das alte Fass „ Jung gegen Alt“ wieder aufgemacht und der Jungend indoktriniert, dass die Alten an ihrem bevorstehenden Rentendilemma schuld hätten. Mit Nichten ist das eine dreiste Lüge, es ist nichts anderes als die Gier einer Privilegierten Minderheit die ihre Pfründe nicht aufgeben will. Schuld ist ein System welches aus beinahe vergessenen Zeiten stammt und von Beginn an für eine Demokratie absolut ungeeignet war. Den Gründern der BRD kann man noch nachsehen das alles ganz neu war und auch noch schnell gehen sollte. Diese Tatsachen sind seit vielen Regierungsperioden bekannt. Und alle haben nur über die Quadratur des Kreises nachgedacht. Vergeblich, wie wir seit vielen Jahren bekannt und auch ohne das alles unmöglich ist. Und um den neuen und demokratischen Ansprüchen nach Gerechtigkeit zu entsprechen, schließt sich ein System, welches den Erfordernissen einer Monarchie und einer verbrecherischen Diktatur gerecht wurde, automatisch aus.
Unabhängig von all dem geht es nun einmal nicht, einen Teil der Bevölkerung erheblich zu bevorzugen und das dann allen Anderen als Gerecht zu verkaufen. Besonders pervertiert ist der Vorschlag von Bundeskanzler Merz, eine Aktivrente in Höhe von € 2.000,00 auszurufen. Klingt gut ist aber nichts anderes als das Rentner, die Gesund genug sind und mehr Geld benötigen, dafür Arbeiten gehen sollen. Was natürlich auch gern einmal bei geringerem Lohn von den Arbeitgebern angenommen wird. Wir nicht Fit genug ist, hat eben Pech gehabt. Es gibt immer noch Pfandflaschen in den Mülleimern. Da müssen sie einfach mehr außerhalb suchen. Die lukrativen innerstädtischen Plätze sind inzwischen von Obdachlosen besetzt. Wer auch noch genug Mut mitbringt, kann sich bei den Tafeln durch alle Gruppen der zugelassenen durchschlagen.
Dieser Missstand konnte noch für einige Zeit unter der Decke gehalten werden. Bis dann Bund, Länder und Kommunen auf die glorreiche Idee kamen, den s. g. Sozialen Wohnungsbau, der nichts anderes ist als bezahlbarer Wohnraum für alle die für ihr Leben selbst sorgen müssen ist, über Nacht zu veräußern und Gleichzeit den Neubau dieser Wohnungen einzustellen. Das war die Hauptursache für den Wohnungsmangel und war die Stunde der Spekulanten. Plötzlich reichten die Löhne nicht mehr und die Renten erst recht nicht. Natürlich wurden gerade die Rentner aus ihren Träumen und den Glauben an eine fürsorgliche Regierung geweckt, da halfen auch die Predigt gleichen Beteuerungen von Norbert Blüm, der darauf den Spitznamen „Rentenprediger“ bekam, nichts mehr. Viele Rentner konnten den Grund nicht erkennen, haben aber die Auswirkung überdeutlich gespürt. Von diesen Machenschaften kann sich keine Partei und keiner der damaligen Politiker frei sprechen. Besonders perfide sind die Gewerkschaften vorgegangen, die haben Vermögen der Mitglieder in Form von Unternehmen und Immobilien gleich an Freunde und Freunde von Freunden für 1 D Mark mit fadenscheinigen Argumenten „verkauft“. Die gleichen Gewerkschaften treiben ihr Unwesen unter dem Mäntelchen der sozialen Gerechtigkeit weiter. Gewerkschaftsführerinnen und Gewerkschafter sind Parteivertreter und von diesen Freigestellt und Eingesetzt. Also weit weg vom Arbeitnehmervertreter oder Vertreterin.
Zum eigentlichen Thema zurück. Alles könnte recht einfach sein und keinerlei Mehrkosten verursachen, wenn die Regierung endlich und eventuell als erste in der Geschichte der BRD ihren Auftrag und Eid, alles zum Wohl Deutschland und seiner Bevölkerung zu tun und Schaden abzuwenden, ernst nimmt.
Alle richten sich nach dem Grundgesetz und demokratischen Werten und verzichten auf Privilegien.
Bezogen auf die Altersversorgung wäre das:
- Alle zahlen in eine Kasse ein.
2. Rente wird nach oben begrenzt und immer an die Inflation angepasst.
3. Fremde Leistungen werden ihrem Ursprung zugeordnet.
4. Die Milliarden für Pensionen sowie die Politiker Versorgung und alle gebildeten und noch zu bildenden Rücklagen werden der neuen Kasse zur Altersversorgung für Beitragszahler zugeführt.
Und Simsalabim schon reicht es.
Da alle einzahlen und alle die gleiche Rente bekommen, werden automatisch alle dafür sorgen und einstehen, das die Rente für einen angemessenen Lebensabend reicht. Wenn das geregelt ist kann natürlich jeder der kann und will noch dazu verdienen und das ganze muss dann auch nicht Aktivrente heißen, sondern einfach Arbeitsentgelt.